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Die Regelungen der Haddsch-Riten und ihre spirituelle Auswirkung - Teil 1

Die Regelungen der Haddsch-Riten und ihre spirituelle Auswirkung - Teil 1

Die Haddsch-Riten haben viele Vorzüge und enthalten zahlreiche Weisheiten. Wer mit gesundem Verstand gesegnet ist, erkennt das Gute und kommt in den Genuss des Segens dieser Riten.

Zum Beispiel:
1. Wer reist um die Riten des Haddsch auszuführen, erinnert sich an Allâh und das Jenseits. Verreist man, lässt man seine lieben Freunde, seine Ehefrau, Kinder und sein Heimatland hinter sich, und genau dasselbe geschieht auf der Reise ins Jenseits.
2. Wer auf diese Reise geht, versorgt sich mit genügend Proviant, um das gesegnete Land zu erreichen. Somit erinnert ihn die Reise daran, dass er für die Reise zu seinem Herrn ausreichend Versorgung braucht, um sicher anzukommen. Diesbezüglich sagt Allâh: „Und versorgt euch mit Reisevorrat, doch der beste Vorrat ist die demütige Ehrfurcht gegenüber Allâh!“ (Sûra 2:197)
3. Das Reisen ist mühevoll und ebenso die Reise ins Jenseits, ja sogar noch viel mehr. Dem Menschen steht das Sterben bevor sowie der Tod und das Grab, die Versammlung, die Abrechnung, die Waage und As-Sirât, gefolgt vom Paradies oder der Hölle. Der Gesegnete wird mit denen sein, die Allâh errettet.
4. Wenn der Pilger seine zwei Ihrâm-Tücher anlegt, wird er nicht umhin kommen an das Leichentuch zu denken, in das er eingewickelt werden wird. Dies hemmt ihn ungehorsam zu sein und zu sündigen. Genauso wie er zwei saubere, weiße Tücher anlegt, muss er sein Herz und seine Natur läutern und rein halten und vor dem Schmutz der Sünde und des Ungehorsams bewahren.
5. Wenn er „Labbaika Allâhumma labbaik“ am Miqât (Ort des Eintritts in den Ihrâm) sagt, sagt er damit, dass er dem Ruf seines Herrn folgt. Wie kann er also weiterhin sündigen und nicht dem Ruf seines Herrn antworten und all dies aufgeben? Wenn er sagt „Labbaika Allâhumma labbaik“, meint er damit: Ich füge mich Deinen Geboten und dies ist der Zeitpunkt, zu dem ich vom Verbotenen ablasse!
6. Wenn er mit den verbotenen Dingen aufhört und sich mit der Talbiya und dem Dhikr beschäftigt, zeigt das ihm, wie der Muslim sein sollte. Er übt sich darin, manche Dinge aufzugeben, die zwar an sich halâl sind, aber von Allâh zu dieser Zeit (während des Ihrâm-Zustands) verboten wurden. Wie kann er also diese Verbote von Allâh übertreten, indem er Dinge macht, die zu allen Zeiten und an allen Orten verboten sind?
7. Wenn er das sakrosankte Haus Allâhs betritt, das Allâh zu einer sakrosankten Stätte für die Menschheit machte, dann denkt er an das Sakrosankte des Tages der Auferstehung, das nur erreichen kann, wer sich hart anstrengt. Das größte, was eine Person am Tag der Auferstehung sicher sein lässt, sind der Tauhîd (alleinige Verehrung Allâhs) und das Vermeiden des Schirk (Allâh etwas beizugesellen.) Diesbezüglich sagt Allâh: „Diejenigen, die glauben und ihren Glauben nicht mit Ungerechtigkeit verdecken, die haben Sicherheit, und sie sind rechtgeleitet. (Sûra 6:82)
8. Das Küssen des Schwarzen Steins, das das erste Ritual ist, das unternommen wird, lehrt den Besucher die Sunna zu ehren und sich nicht den Gesetzen Allâhs zu widersetzen. Er erkennt, dass die den Menschen von Allâh auferlegten Regeln und Riten eine tiefere Weisheit enthalten; man übt sich darin, sich seinem Herrn, Erhaben sei Er, voll und ganz zu ergeben. Diesbezüglich sagte Umar  möge Allah mit ihm zufrieden sein, nachdem er den Schwarzen Stein geküsst hatte: „Ich weiß, dass du nur ein Stein bist und dass du weder nutzt noch schadest! Hätte ich nicht den Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken dich küssen sehen, so hätte ich dich nicht geküsst.“ (Al-Buchârî: 1520; Muslim: 1720)
9. Wenn er den Tawâf durchführt, so erinnert er sich an seinen Vater Abraham  Frieden sei auf ihm , der das Haus baute, damit es ein Fluchtort für die Menschheit und ein Ort der Sicherheit ist, und daran, dass er sie aufrief den Haddsch zu diesem Haus zu verrichten. Und unser Prophet Muhammad  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken rief sie ebenfalls dazu auf den Haddsch zu diesem Haus zu verrichten. Dieses Haus war ein Symbol und ein Treffpunkt für diese Propheten. Wie könnte es anders sein, da doch Allâh Abraham  Frieden sei auf ihnen angewiesen hatte es zu bauen und zu verehren?

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