Diplomat, Autor und Journalist

Muhammad A. R. Webb ist im Jahre 1846 in der Stadt Hudson in Amerika geboren. Er hat in New York studiert. In kurzer Zeit ist er ein sehr beliebter und bekannter Denker geworden. Er veröffentlichte die Zeitschriften St. Joseph Gazett und Missouri Republican. Er wurde im Jahre 1887 Generalkonsul auf den Philippinen. Nachdem er Muslim wurde, hat er sein ganzes Leben für die Verbreitung des Islâms gegeben. 1916 starb er.

„Ich wurde immer wieder gefragt, wie aus mir, der in einem Land, das fast ausschließlich aus Christen besteht, geboren und bis zum Erwachsen werden von Pfarrern erzogen wurde, ein Muslim werden konnte.

Als Antwort habe ich kurz erklärt, warum ich den Islâm als Lebensführer gewählt habe: Ich bin ein Muslim geworden, weil meine tief greifenden Forschungen und Studien gezeigt haben, dass nur der Islâm die Erfordernisse eines Menschen begleichen und die Seele entspannen kann.

Als ich noch ein Kind war, befolgte ich die Regeln der Kirche nicht. Und als ich dann zwanzig Jahre alt war, widersprach ich den kirchlichen Gedanken und der mystischen Erziehung. Mit der Zeit löste ich mich von der Kirche ab und kehrte nie wieder zu ihr. Ich hatte einen forschenden Charakter. Ich suchte in allem die Antworten auf die Fragen „Warum“ und „Wieso“.

Dann erwartete ich eine verständliche Antwort. Eine Antwort, die man begreifen und verstehen kann. Von den Pfarrern und Schwestern aus der Kirche bekam ich die gesuchten Antworten nicht. Diese Antworten waren mir nicht gut genug. Obwohl diese Leute mir eine verständliche Antwort geben sollten, sagten sie mir: „Solche Sachen verstehen wir nicht. Dies sind göttliche Geheimnisse.“

Daraufhin verfolgte ich andere Religionen und die Bücher der bekannten Philosophen. Ich las die Bücher von Mill, Locke, Kant, Hegel, Fichte und Huxley. In diesen Büchern ist immer die Rede von Atomen, Molekülen und Teilchen, aber was mit der menschlichen Seele geschieht, wohin sie nach dem Tod wandert und wie man eine Seele erzieht, darüber gab es keine Erklärungen. Nur der Islâm beschäftigt sich mit dem Körper und der Seele und klärt uns auf. Ich wurde nicht ein Muslim, weil ich mich verirrt habe oder auf die christliche Religion böse bin, sondern weil ich den Islâm bis aufs Genaueste überprüft, gelebt und seine Größe und seine Reinheit verstanden habe."