Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Das islâmische Recht verlangt von der Muslimin, sich entsprechend ihrer Kraft und Kapazität, an Bildung, der Einladung zum Islâm und an Reform zu beteiligen. Die Frau ist, wie auch der Mann, entsprechend ihrer Verpflichtungen verantwortlich für diese Religion. Sie tat dies zur Zeit des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und dessen Gefährten in bestmöglicher Weise. Sie beteiligte sich an der Bildung, der Einladung zum Islâm, am Kampf, an der Erteilung der Fatwâs und am Gebieten des Guten und Verbieten des Verwerflichen.
Obwohl in dieser ruhmreichen Zeit Anstand, Züchtigkeit und Tugend vorherrschten, ist nicht bestätigt, dass der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) seinen männlichen und weiblichen Gefährten anordnete, sich in einem Haus oder Heim zu versammeln, um islâmische Themen zu besprechen. Allerdings beteten sie in der Moschee und bei den beiden Festtagsgebeten hinter den Männern.
Sie beteiligten sich jedoch nicht an anderen Versammlungen mit Männern, obwohl sie das Bedürfnis hatten, dem Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zuzuhören. Deshalb verlangten sie von ihm einen speziellen Tag für sie. Abû Sa’îd Al-Chudrî berichtete, dass die Frauen zum Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagten: „»Die Männer haben mehr von dir als wir, o Gesandter Allâhs! So stelle uns einen Tag von dir zur Verfügung!« So versprach der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ihnen einen Tag, an dem sie ihn treffen konnten. Er beriet sie und gab ihnen Anordnungen.“ (Überliefert von Al-Buchârî.)
Von den Frauen wurde also nicht verlangt, sich unter die Männer zu mischen und sich mit ihnen zu versammeln. Ebenso verlangte der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nicht von ihnen, sich an den Versammlungen der Männer zu beteiligen. Auf dieser Basis handelten die Muslime bis zur heutigen Zeit, in der Traditionen und Lehren des Westens bei uns aufkamen und einige Muslime dieser Kultur erlagen, die zum Zusammenkommen mit Frauen und zu deren Beteiligung an allen Handlungen aufruft.
Zusammengefasst solltet ihr, um Fehler zu vermeiden und gemäß der Leitung der ersten Generationen dieser Umma zu handeln, euch nicht als Männer und Frauen versammeln, um Themen im Bereich Einladung zum Islâm zu besprechen. Derartige gemischte Versammlungen sind ungeeignet für Menschen, die ihre Religion praktizieren und sich an und die Gebote und Anstandsregeln halten, auch wenn man sich dabei an islâmische Kleidungsregeln hält und nicht unterwürfig spricht. Wenn man dabei das Ziel hat, den Rat und die Erfahrung der Frauen zu beanspruchen und ihre Meinung zu erfahren, kann dies auf andere Weise realisiert werden. Wenn beispielsweise eine der Frauen einen Mahram (eine ihr zur Heirat verwehrte Person) unter euch hat, kann sie eine Nachrichtenüberbringerin zwischen euch und ihnen sein. So können das gewollte Ziel realisiert und die Lehren unserer Religion bewahrt werden.