Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Der Umgang des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mit seinen Ehefrauen und Kindern sowie mit allen anderen Menschen war vorbildlich und vollkommen, wie es die Hadîth-Werke und Biografien bescheinigen. Im Folgenden erwähnen wir einige musterhafte Beispiele für diesen makellosen Umgang:
Âischa sagte: „Ich habe niemanden gesehen, der dem Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) im Verhalten, Benehmen und Lebensweise ähnlicher war als Fâtima. Wenn sie zu ihm eintrat, stand er auf, ging zu ihr, nahm sie an ihrer Hand, küsste sie und setzte sie auf seinen Sitzplatz. Wenn er zu ihr eintrat, stand sie auf, ging zu ihm, nahm ihn an seiner Hand, küsste ihn und setzte ihn an ihren Sitzplatz.“ (Überliefert von Abû Dâwûd, At-Tirmidhî, An-Nasâî und anderen).
Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte ferner: „Der Beste von euch ist der Beste von euch zu seiner Familie. Und ich bin der Beste von euch zu meiner Familie.“ (Überliefert von At-Tirmidhî; er stufte diesen Hadîth als hasan bis authentisch ein.) Mit Familie sind hier die Ehefrauen, Verwandten und Kinder gemeint, wie es in Tuhfat Al-Ahwadhî fî Scharh At-Tirmidhî heißt.
Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte ferner: „Der Gläubige mit dem vollkommensten Glauben ist derjenige unter euch mit der besten Charaktereigenschaft und der Beste unter euch ist der charakterlich Beste von euch gegenüber seinen Frauen.“ (Überliefert von Ahmad und At-Tirmidhî).
Er empfahl seinen Gefährten, gut mit ihren Ehefrauen umzugehen und sagte: „Sie sind wahrhaftig eine Hilfe bei euch – sprich (gebunden an euch wie) Gefangene.“ (Überliefert von At-Tirmidhî).
In der Sammlung authentischer Hadithe von Al-Buchârî heißt es, dass Al-Aswad berichtete: „Ich fragte Âischa: ‚Was tat der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in seinem Haus?‘ Sie sagte: ‚Seine Familie war stets sein Beruf – sprich, er stand stets im Dienst seiner Familie. Wenn das Gebet fällig war, ging er zum Gebet hinaus.“ Urwa berichtete: „Ich fragte Âischa: ‚Was pflegte der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in seinem Haus zu tun?‘ Sie antwortete: ‚Er nähte sein Gewand, flickte seine Schuhe und tat das, was die Männer in ihren Häusern tun.“ (Überliefert von Ahmad und Ibn Hibbân, der den Hadîth als authentisch einstufte). Dies zeigt, dass er seiner Familie half. Es ist nicht so, wie es sich einige Leute vorstellen, dass es ein Mangel oder ein Makel sei, dass der Mann seiner Familie bei den Hausarbeiten hilft. Diese Zusammenarbeit bringt Harmonie und Liebe unter den Ehepartnern hervor, was niemandem verborgen bleibt.
Auch der Umgang des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mit seinen Bediensteten war ausgezeichnet, wie sein Bediensteter Anas ibn Mâlik berichtete: „Ich diente dem Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zehn Jahre lang. Bei Allâh! Er sagte niemals ‚Uff!‘ zu mir. Und er sagte nicht auf Grund einer Angelegenheit zu mir: ‚Warum hast du das denn gemacht?‘ oder ‚Hättest du das denn nicht machen können?‘“ (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim; hierbei handelt es sich um den Wortlaut von Muslim.) In der Sammlung authentischer Hadîthe von Al-Buchârî heißt es nach einer Aussage von Anas ibn Mâlik : „Selbst ein kleines Mädchen von den Einwohnern Medinas nahm den Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) bei der Hand und ging mit ihm, wohin es wollte.“ Dies zeigt seine ausgeprägte Bescheidenheit. Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) pflegte zu sagen: „Wenn jemand für Allah den Hocherhabenen bescheiden ist, erhöht Er ihn.“ (Überliefert von Muslim).
Und Ibn Mâdscha überlieferte in einem von Ibn Hibbân für authentisch erklärten Hadîth: „Wer für Allâh bescheiden ist, den erhöht Er bis zum höchsten Illiyîn (zur höchsten der höchsten Ebenen).“
Es gibt viele bekannte Berichte über seine Bescheidenheit und seinen ausgezeichneten Umgang mit seiner Familie und den Gläubigen, ja sogar mit den Nicht-Muslimen, die in den Biografien des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nachgeschlagen werden können.