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Al-Madīna Al-Munawwara - Teil 1

Al-Madīna Al-Munawwara - Teil 1

An der Westküste der Arabischen Halbinsel gelegen, in der Region, die als Hidschâz bekannt ist, etwa 145 km östlich der Küste des Roten Meeres und 467 km nördlich von Makka, liegt Madîna, die Stadt des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , die einen kostbaren Platz in den Herzen der Muslime hat. Al-Madîna Al-Munawwara, Al-Barra, Al-Dschabira und Taiba sind nur einige der etwa hundert Namen, die Muslime ihrer geliebten Stadt gegeben haben, die nach Makka als zweiter geheiligter und bedeutender Ort gilt.

Die Geschichte dieser Stadt ist so reich und ihre Stellung so wesentlich im Islâm, dass keine andere Stadt oder kein anderer Ort an sie herankommt.
         
Madîna beherbergt die Prophetenmoschee  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken und ist die Begräbnisstätte des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . Sie besitzt außerdem die Qubâ-Moschee - die erste Moschee, die überhaupt im Islâm gebaut wurde und die der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken höchstpersönlich zu bauen und zu gestalten half. Sie ist die Stadt der Ansâr (der "Helfer", die die ausgewanderten Mekkaner aufnahmen), die alles gaben was sie besaßen, um die Botschaft Allâhs zu unterstützen. Sie ist die Hauptstadt der ersten islâmischen Regierung der rechtgeleiteten Kalifen; es ist der Ort, der den Islâm bewahrt hat, und von dem Botschaft in die ganze Welt verbreitet wurde, was heute noch immer geschieht. Der Prophet Muhammad  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Wahrhaftig, der Glaube zieht sich nach Madîna zurück, so wie sich die Schlange in ihr Loch zurückzieht.“ (Al-Buchârî und Muslim)
 
Madîna ist die Stadt der Hidschra (Auswanderung) und ist voller ehrenvoller islâmischer Augenblicke und Erinnerungen. Sie ist die Stadt, deren Datteln Krankheiten heilen und deren Menschen die sanftesten Herzen und die besten Eigenschaften haben. Dies sind einige Gründe, warum die Muslime Madîna lieben und davon träumen sie eines Tages zu besuchen.
 
Der Hauptgrund des Besuchs ist natürlich der Besuch der Prophetenmoschee. Er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Zurrt die Sattel (zur Reise) nur für drei Moscheen fest: Die Harâm-Moschee (in Makka), die Al-Aqsa-Moschee (in Jerusalem) und meine Moschee!“ (Al-Buchârî)
 
Wenn wir schon einmal in Madîna sind, sollten wir für uns daraus höchsten Nutzen ziehen, indem wir weitere wichtige islâmische Stätten besuchen, Wissen über unsere Religion erlangen und unseren Glauben an Allâh stärken.
 
Auch wenn die meisten Muslime Madîna als Teil ihres Haddsch besuchen werden, ist ihr Besuch nicht nur ein Bestandteil der Riten des Haddsch oder der Umra. Es ist die außerordentliche Tugend und Bedeutung, die mit diesem einzigartigen Ort Al-Madîna Al-Munawwara, verbunden wird, die die Muslime lockt und dazu bewegt sich die Zeit zu nehmen und in Scharen aus allen Ecken der Welt zu kommen, um soviel Segen wie möglich zu erlangen.
 
Kenne deine Geschichte!
Es ist für alle Muslime notwendig, vor allem für jene, die Madîna besuchen, gewisse Aspekte ihrer Geschichte zu erlernen, weil dieses Wissen sie darauf vorbereitet, die Rolle und Bedeutung Madînas und unseres geliebten Gesandten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken zu verstehen und zu würdigen.
 
Wie kann man derart wichtige historische Stätten und Orte in und um Madîna besuchen, wenn man noch nicht einmal etwas damit anzufangen weiß? Wie könnte man diese Orte, die Ereignisse, die in ihnen stattfanden, und die Menschen, die mit diesen Ereignissen verbunden werden, würdigen und lieben, ohne sich das entsprechende Wissen anzueignen, bevor man in Madîna ankommt?
 
Eigentlich kann man ohne dieses Wissen nicht einmal dazu fähig sein, den spirituellen Nutzen des „Dortseins“ zu erlangen. Was garantiert einem, dass man während des Besuchens einiger dieser Orte keinen Fehler machen oder sogar eine Sünde begehen wird, wenn man sich nicht sicher ist, welche Bräuche erlaubt sind und welche nicht? Welche Stätten sollte man gegenüber welchen bevorzugen, damit man Madîna nicht verlässt, ohne sie besucht zu haben? Welches ist der beste Ort um das Gebet zu verrichten, wenn man sich in der Moschee des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken befindet? Welches Bittgebet sollte man an der Baqî’-Grabstätte sprechen?
 
Es ist wahr, dass die meisten Muslime irgendwann in ihrer Kindheit von einigen Aspekten, Namen und Ereignissen, die Teil von Madînas reicher und faszinierender Geschichte sind, gehört haben müssen. Vielleicht wachsen deshalb viele von uns leidenschaftlich mit diesem geliebten Ort verbunden auf. Beispielsweise wissen wir alle von der Prophetenmoschee oder der Schlacht von Badr und wir bekommen ein starkes Zugehörigkeitsgefühl, wenn wir diese Orte tatsächlich besuchen. Doch wie viele auf Grund eigener Erfahrung bezeugen können, ist es durchaus möglich, dass gute Kenntnisse über die Geschichte in Verbindung mit derartigen Orten den Besuch bestimmt zu einem lebensverändernden spirituellen Ereignis machen.
 
Authentische Quellen und Historisches über Madîna, gedruckt und digital, sind reichlich vorhanden. Es wird empfohlen, dass jene, die planen Madîna zu besuchen, besonders während der Haddsch-Reise, sich Zeit nehmen, einige Quellen zu lesen, die Orte auszuwählen, die man besuchen möchte, und sich damit vertraut zu machen, was man braucht, um den Besuch so gut wie möglich zu nutzen, anstatt die Zeit dort wartend im Hotel zu verbringen, damit man planmäßig zum Haddsch nach Makka reisen kann. Wenn die Erfahrung jener, die zum Haddsch reisen, von irgendeinem Wert ist, dann wäre das Lesen einer Broschüre, während man im Flugzeug nach Madîna sitzt, keine angemessene Vorbereitung, nicht einmal für ein sinnvolles Gespräch mit euren Reiseführern zu diesen Orten.
 
 
 
 
 

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