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Lehren aus der Hidschra - Teil 5

Lehren aus der Hidschra - Teil 5

13. Auf dem Weg nahm Buraida Al-Aslamî  möge Allah mit ihm zufrieden sein den Islâm an

 
Wenn die Da'wa tief in das Herz eines Muslims eindringt, dann hört er niemals damit auf die Menschen zur Religion Allâhs des Allmächtigen aufzurufen, ungeachtet der schwierigen Umstände, der verwirrenden Verhältnisse und der verlorenen Sicherheit. Nein! Ein derartiger Muslim nutzt jede Möglichkeit um die Botschaft Allâhs des Allmächtigen zu übermitteln. Als zum Beispiel Josef  Frieden sei auf ihm fälschlicherweise inhaftiert wurde und die anderen Häftlinge traf, beklagte er sich nicht über sein Unglück. Auch brachte ihn dieses dunkle Leben nicht davon ab den Aufruf zum Monotheismus durchzuführen und ihn an die Menschen zu verbreiten sowie den Polytheismus und die Beigesellung von Partnern mit Allâh dem Allmächtigen in der Anbetung und Unterwerfung zu irgendeinem Geschöpf zu bekämpfen. Allâh der Allmächtige sagt: “Er sagte: „Es wird euch kein Essen gebracht, mit dem ihr versorgt werdet, ohne dass ich euch die Deutung davon kundgetan habe, bevor es euch gebracht wird. Seht, das ist etwas von dem, was mich mein Herr gelehrt hat! Verlassen habe ich das Glaubensbekenntnis von Leuten, die nicht an Allâh glauben, und die, die das Jenseits verleugnen, und ich bin dem Glaubensbekenntnis meiner Väter Abraham, Isaak und Jakob gefolgt. Es steht uns nicht zu, Allâh etwas beizugesellen. Das ist etwas von Allâhs Huld gegen uns und gegen die Menschen. Aber die meisten Menschen sind nicht dankbar. 0 meine beiden Gefängnisgefährten! Sind verschiedene Herren besser oder Allâh, der Eine, der Allbezwinger? Ihr dient statt Seiner nur Namen, die ihr genannt habt, ihr und eure Väter, für die Allâh keine Ermächtigung herabgesandt hat. Das Urteil ist allein Allâhs. Er hat befohlen, dass ihr nur Ihm anbetend dienen sollt. Das ist die richtige Religion. Aber die meisten Menschen wissen nicht.” (Sûra 12: 37-40.)
 
Die Sûra Yûsuf wurde in Makka geoffenbart. Allâh der Allmächtige wies Seinen Gesandten Muhammad  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken an, die Rechtleitung der Propheten und Gesandten, die vor ihm entsandt worden waren, in seiner Da'wa zu Allâh dem Allmächtigen nachzuahmen. Infolgedessen vergaß der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken seine Mission und Botschaft nicht, obwohl er während seiner Auswanderung von Makka nach Al-Madîna von den Götzendienern verfolgt wurde, die seine Ermordung als rechtmäßig betrachteten und die die Verbrecher unter ihnen mit Ankündigung einer hohen Belohnung dazu anstifteten ihn lebend oder tot zurückzubringen. Auf seinem Weg nach Al-Madîna traf der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken einen Mann namens Buraida ibn Al-Husaib Al-Aslamî  möge Allah mit ihm zufrieden sein in einer Gruppe von Reitern seines Volkes. Er lud sie zum Islâm ein und sie glaubten alle daran und nahmen den Islâm an.
 
Gemäß Ibn Hadschar Al-Asqalânî  Allah   erbarme sich seiner traf der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken auf seinem Weg nach Al-Madîna Buraida ibn Al-Husaib ibn Abdullâh ibn Al-Hârith Al-Aslamî, den er zum Islâm einlud, woraufhin dieser glaubte und mit dem Gesandten Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken an sechzehn Kriegszügen teilnahm. Danach wurde Buraida  möge Allah mit ihm zufrieden sein ein zum Islâm Aufrufender, durch den Allâh der Allmächtige die Tore der Rechtleitung für sein Volk, nämlich den Aslam, öffnete, und es eilte herbei um den Islâm anzunehmen und er gewann so die prophetische Medaille des Verdienstes; und es ist der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , von dem wir eine einzigartige Methode über die Art des Verstehens und Umgangs mit den Seelen lernen. Er sagte: „Möge Allâh Frieden auf den Stamm der Aslam senden, und möge Allâh dem Stamm der Ghifâr vergeben; und seht, ich bin es nicht, der so sagte, sondern es ist Allâh der Allmächtige der es sagte!
 
14. Auf dem Weg der Auswanderung nahmen zwei Diebe den Islâm beim Gesandten Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken an
 
Als der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken auf seinem Weg in der Nähe von Al-Madîna war, gab es zwei Diebe vom Stamm der Aslam, die Al-Muhânân (die Geächteten) genannt wurden. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ging direkt auf sie zu und bot ihnen den Islâm an, und sie nahmen den Islâm an. Er fragte sie nach ihren Namen und sie sagten: 'Wir sind Al-Muhânân.' Er sagte: „Nein, ihr seit Al-Mukramân [die Geehrten].“ Er wies sie dann an, zu ihm nach Al-Madîna zu kommen. Diese Überlieferung demonstriert sein  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken großes Interesse für das Aufrufen der Leute zu Allâh dem Allmächtigen. Er nutzte die Möglichkeit beim Treffen dieser Diebe auf seinem Weg und lud sie zum Islâm ein, und sie nahmen ihn an.
 
Dass diese zwei Diebe, die ein Leben des Angriffes, Diebstahls und Raubes geführt hatten, zum Islâm konvertierten, zeigt, zu welchem Ausmaß die Seelen ansprechbar sind, die Wahrheit zu akzeptieren, wenn sie aufrichtig und ehrlich präsentiert wird und wenn der Seele des Empfängers die von der Wahrheit abweichenden Neigungen entzogen werden. Außerdem zeigt die Tatsache, dass der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken danach drängte, die Namen der beiden Diebe von Al-Muhânân in Al-Mukramân zu ändern, das Ausmaß, zu dem er danach drängte, den Ruf der Muslime aufrechtzuerhalten, sowie seinen Eifer ihre Gefühle zu beachten, mit der Absicht sie zu ehren und ihre Stimmung zu heben. Die Stimmung eines Menschen zu heben führt zur Stärkung dessen Persönlichkeit und gibt ihm den Anstoß sein Bestes auf dem Weg des Guten und des Wohlstands zu geben.
 
15. Az-Zubair und Talha  möge Allah mit ihnen zufrieden sein trafen den Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken auf dessen Auswanderung
 
Auf seinem Weg nach Al-Madîna traf Az-Zubair ibn Al-Awwâm  möge Allah mit ihm zufrieden sein in einer Karawane muslimische Händler, die aus Asch-Schâm (dem damalîgen Großsyrien) zurückkehrten. Az-Zubair  möge Allah mit ihm zufrieden sein kleidete den Gesandten Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken und Abû Bakr  möge Allah mit ihm zufrieden sein in weiße Kleidung (Al-Buchari.) Es wird von Biografen überliefert, dass Talha ibn Ubaidullâh  möge Allah mit ihm zufrieden sein sie auch auf seiner Rückkehr aus Asch-Schâm traf, und ihnen etwas Kleidung gab.
 
16. Die Wichtigkeit der Glaubensgrundlagen und der Religion in der Entfernung von Feindschaft und Groll
 
Es gibt keinen Zweifel, dass diese gesunde Glaubensgrundlage und die großartige islâmische Religion eine wichtige Rolle beim Entfernen von Feindschaft und Groll und in der Bindung der Herzen und Seelen in Liebe spielen. Diese Rolle kann nur von einer gesunden Glaubensgrundlage ausgeführt werden. Wir haben schon gesehen, wie die islâmische Glaubensgrundlage die Stämme der Aus und Chazradsch vereinte und die Spuren von Jahrzehnten von Kriegen verwischte, die zwischen ihnen aufgetreten waren, und die Akte der vielen Vergeltungen schloss. Sie tat dies in einer sehr kurzen Zeit, als sie sich erstmals daran hielten und einen Treueschwur ablegten um an ihrer Einhaltung festzuhalten. Wir haben auch den Einfluss dieser Glaubensgrundlage auf die Seelen der Ansâr (Helfer in Al-Madîna) gesehen, die die Muhâdschirûn (Auswanderer) mit großer Wärme empfingen und mit ihnen vorbildlich an einem Bund der Bruderschaft beteiligt waren, der bis heute noch Leute überrascht und zum Staunen bringt. In der ganzen Welt hat niemals ein anderes Schlagwort die gleiche Auswirkung hinterlassen, die der pure Islâm in den Seelen hinterließ. 
 
 

 

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