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Die religiösen Riten des Islâm - Teil 2

Die religiösen Riten des Islâm - Teil 2

Zweitens: Die Bildung des Gewissens

Die religiösen Riten des Islâm bilden unter anderem lebende, gesunde Herzen und wachsame Gewissen; der Islâm hat sogar einen Muslim mit diesen Eigenschaften zum Ziel, der Allâh im Geheimen und in der Öffentlichkeit fürchtet, allein und unter den Menschen. Der Glaube an Allâh den Hocherhabenen und das Festhalten an Seinen Riten entwickeln diese Eigenschaften im Muslim, daher sagt Allâh der Hocherhabene in Seinem Offenbarungsbuch: "Haltet eure Worte geheim oder äußert sie laut vernehmbar, gewiss, Er weiß über das Innerste der Brüste Bescheid. Sollte denn Derjenige, Der erschaffen hat, nicht Bescheid wissen? Und Er ist der Feinfühlige und Allkundige." (Sûra 67:13-14). Mit diesen Versen will Allâh der Hocherhabene sagen, dass die Herzen der Gläubigen das Leben und ihre Gewissen die Wachsamkeit erlangen, sodass  der anbetend Dienende eine Stufe erreicht, als ob er Allâh sähe oder sich zumindest bewusst macht, dass Allâh ihn sieht. Und das ist die Bedeutung  des Gabriel-Hadîthes über die Stufe des Ihsân: "Diene Allâh so, als ob du Ihn sehen würdest! Wenn du Ihn nicht siehst, dann sieht Er dich." (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim).

Die Herzen und Gewissen der Gefährten sind dementsprechend erzogen worden, und nichts beweist dies besser als der Hadîth von Mâ‘iz und der Frau aus dem Stamm Ghamid, der von Muslim überliefert wurde.

Beim Haddsch zeigt sich die Erziehung des Gewissens. Allâh der Gepriesene weist darauf hin, indem Er sagt: "Die Zeit der Pilgerfahrt sind bekannte Monate. Wer in ihnen die Durchführung der Pilgerfahrt beschlossen hat, der darf keinen Beischlaf ausüben, keinen Frevel begehen und nicht Streit führen während der Pilgerfahrt. Und was ihr an Gutem tut, Allâh weiß es. Und versorgt euch mit Reisevorrat, doch der beste Vorrat ist die Gottesfurcht. Und fürchtet Mich, o die ihr Verstand besitzt." (Sûra 2:197).

Hast du mein lieber Bruder gesehen: "Und was ihr an Gutem tut, Allâh weiß es." Nehmen wir an, jemand hat so etwas begangen, wer beobachtet ihn? Wer bewacht ihn? Gibt es da einen Polizisten, der ihn auf Schritt und Tritt verfolgt? Gibt es einen Wächter, der ihn beobachtet? Nein! Es ist nur die innere Kontrolle, die Selbstkontrolle, die Kontrolle des Gewissens.

Dies wird dann voll und ganz klar, wenn man die verbotenen Dinge vor seinen Augen hat und sich von ihnen fernhält, aus Furcht vor Allah, aus der Hoffnung auf Seine Barmherzigkeit und Vergebung und in der Erwartung Seiner Belohnung. Sieh zu den Haddschis, wenn sich beim Umschreiten Männer mit Frauen vermischen, und vielleicht nähern sich die Körper oder berühren sich! Trotzdem gibt es das lebende Gewissen und das wachsame Herz, die den Haddschi von den Einflüsterungen des Satans und von den Neigungen der Seele, die das Böse gebietet, fernhalten.

Drittens: Die Entwicklung des starken Willens und der hohen Bestrebung:

Man beschrieb die Soldaten von Châlid ibn Al-Wal

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