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Umgang mit Autismus - Teil 1

Umgang mit Autismus - Teil 1

Wenn man ein Elternteil ist und vermutet, dass sein Kind Autismus, das Asperger-Syndrom oder schwerwiegende Entwicklungsstörungen hat (PDD), sollte man weiterlesen. Die Früherkennung ist wichtig, um schnell wichtige Eingriffe vornehmen zu können. Möglicherweise sind Dienstleistungen schwer zugänglich, und man sollte als Elternteil sehr gut informiert sein, um für das Kind einstehen zu können. 

Dieser Artikel beschreibt die jeweiligen Symptome von Autismus, dem Asperger-Syndrom und PDD sowie klinische Diagnosen und Bewertungsprozesse.

Was ist Autismus?

Autismus oder das PDD-Spektrum umfasst das Asperger-Syndrom, das nicht näher bezeichnete PDD (PDD-NOS/NNB) sowie voll entwickelten Autismus. Der Hauptunterschied liegt in der Kombination, Anzahl und Stärke der Symptome. 

Diese Symptom-Spanne umfasst: 

- Schlechtes Sozialverhalten und schlechte Kommunikation.

- Eingeschränkte, wiederholte und stereotype Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten.

- Verzögerungen oder Fehlfunktionen im Sozialverhalten, Sprechen und symbolischen oder imaginativen Spielen.

Die Verzögerungen müssen bereits vor dem dritten Lebensjahr vorhanden sein und die Diagnose des Rett-Syndroms oder der Hellerschen Demenz muss ausgeschlossen sein. Die geistige Retardierung ist am Ende des Spektrums, das zum Autismus neigt, sehr gewöhnlich, wohingegen es am anderen Ende des Spektrums, wo das Asperger-Syndrom zu finden ist, nicht sehr gewöhnlich ist. Am autistischen Ende des Spektrums existiert eine begrenzte Entwicklung der Selbstdarstellung, der Aufnahmefähigkeit und der Fähigkeit des sprachlichen Ausdrucks.

Am anderen Ende verfügen Menschen mit dem Asperger-Syndrom über ausreichende Sprachkompetenz. PDD-NOS lautet die Diagnose, wenn ein Kind entweder Symptome des Asperger-Syndroms oder des Autismus aufweist, jedoch nicht die jeweiligen Kriterien erfüllt.

Vor nicht allzu vielen Jahren hatten Klinikärzte noch keine standardisierten Prüfinstrumente. Seit einigen Jahren gibt es jedoch eine weitgehend standardisierte Prozedur zur Bestimmung, ob jemand PDD-Symptome aufweist und wo sich die Einzelperson auf dem Spektrum befindet.

Als Elternteil ist es hilfreich, den Diagnose- und Bewertungsprozess zu kennen, um sicherzustellen, dass das eigene Kind die bestmögliche Behandlung erhält.

Der Diagnoseprozess

Für gewöhnlich stellt man als Elternteil als Erstes fest, dass etwas mit seinem Baby nicht stimmt. Manchmal scheint das Baby dem Elternteil einen starren Blick zuzuwerfen und keinen richtigen Blickkontakt zu halten, als wäre es sehr weit entfernt. Das Baby könnte unter Umständen auch nicht, wie andere Babys, kuscheln wollen. Eventuell reagiert das Baby nicht auf die Eltern oder konzentriert sich scheinbar für lange Zeit angestrengt auf einen Gegenstand und nimmt andere Menschen im Raum nicht wahr.

Oftmals stellt man als Elternteil eine scheinbar abrupte Veränderung am Baby fest, das vorher plapperte und koste, und dann plötzlich schweigt und verschlossen oder gleichgültig auf Annäherungsversuche reagiert. Manchmal wird das Baby ausfällig und weist merkwürdige Verhaltensweisen auf. Beispielsweise schlägt es mit dem Kopf an die Wand.

Dies könnte eine besonders besorgniserregende und beängstigende Zeit für die Eltern sein. Sie fragen sich möglicherweise, ob sie etwas falsch machen, was natürlich nicht der Fall ist.

Die Krankheit kann bereits im Kindesalter beginnen, muss jedoch noch vor dem dritten Lebensjahr auftreten, damit PDD diagnostiziert wird. In einigen Fällen können die Eltern auf Grund mangelnden Interesses an sozialer Wechselwirkung bereits bei der Geburt oder kurz danach feststellen, dass etwas nicht stimmt.

Der Befund im Säuglingsalter ist schwieriger, da die Ausdrucksform der Erkrankung im Säuglingsalter subtiler und schwieriger zu bestimmen ist als es bei Kindern ab zwei Jahren zu sehen ist. Es gibt einige Fälle, in denen das Kind sich bis zum ersten oder zweiten Lebensjahr normal zu entwickeln schien. Dies kommt jedoch nur in den wenigsten Fällen vor.

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